Quittenöl

Das Quittenöl habe ich in dem Intensivseminar „Quittenmedizin“ bei Gabriela Nedoma kennen gelernt und seither ist es mein absoluter Favorit in der Grünen Kosmetik.

Ich hatte bereits einen Termin zum Lasern von zwei sogenannten Alterswarzen „Seborrhoische Keratose“, den ich glücklicherweise stornieren konnte, denn nach 14-tägiger !!! Anwendung war die erste Warze, welche sich noch nicht so lange in meinem Gesicht befand, spurlos verschwunden. Die zweite Warze, die sich schon Jahre auf meiner Nase befindet und immer größer wurde, ist deutlich kleiner geworden. Ich werde davon berichten, wenn sie ganz verschwunden ist. Jedenfalls bin ich seit dem Seminar so begeistert von der Quitte, dass ich direkt zwei Bäumchen gepflanzt habe 😊

Kurzer Steckbrief der Quitte (Quelle: NHB Gabriela Nedoma)

Die Quitte ist eine alte Kulturpflanze, ihre Urheimat liegt in der Türkei, Georgien, Armenien, Afghanistan. Die Griechen und Phönizier verbreiteten sie rund ums Mittelmeer. Bei uns wächst sie heute in kultivierter Form. Sie gehört der Pflanzenfamilie der Rosengewächse an.

Sie beinhaltet sehr viele Inhaltsstoffe wie Wasser, Gerbstoffe, Säure (v.a. Apfel- und Weinsäure), Vitamin C, Phosphorsäure, Pektin, Flavonoide, Polyphenole, Carotine, Phytohormone, ätherische Öle (150 Ester Verbindungen in der Schale), Zucker, Öl, Vitamine (B1, B2, Niacin, C), Spurenelemente (u.a. Kupfer), Schleimstoffe, Emulsin, Wachs. Die Frucht reguliert u.a. die Verdauung, enthält Antioxidantien, wirkt antibakteriell, regeneriert die Haut, ist reich an Mikronährstoffen und schützt das Hautmikrobiom.

Die Quitte wird auch die „Pflanze der Liebesgöttin“ genannt und findet Erwähnung als Liebes-, Venus- und Goldapfel. Sie ist den Göttinnen Aphrodite und Venus geweiht und gilt auch als Brautpflanze. Dies rührt daher, dass im alten Griechenland Braut und Bräutigam gemeinsam eine Quitte aßen, um symbolisch der Aphrodite zu huldigen. Der Verzehr der Quitte soll Fruchtbarkeit, Glück, Wohlstand und Sinnlichkeit bescheren.

Doch nun zum Rezept:

Zutaten:

  • 500 g Quitten
  • 750 ml fruchtiges Olivenöl (alternativ Sonnenblumenöl)
  • 200 g Wasser
  • ½ TL Natursalz
  • 1 EL Honig

Zubereitung:

Die Quitten sehr klein schneiden (inkl. Kerngehäuse und Kerne). Alle Zutaten in einem Topf vermischen und zum Kochen bringen. 10 Minuten kochen lassen, abdrehen und über Nacht zugedeckt ziehen lassen. Am nächsten Tag das Öl erneut zum Kochen bringen und durch ein Feinsieb filtrieren. Für die Anwendung das Öl in eine kleine Spenderflasche füllen.

Haltbarkeit: ca. 1 Jahr bei Zimmertemperatur

Wirkung:

Das Öl ist feuchtigkeitsspendend, für jeden Hauttyp geeignet und empfehlenswert bei Juckreiz, Entzündungen, Rötungen, Neurodermitis, Falten, Akne etc. Es ist für die tägliche Hautpflege verwendbar.

Anwendung: Das Öl auf die betroffenen Stellen sprühen und verteilen.

Viel Spaß bei der Zubereitung! Du darfst gerne kommentieren, welche Erfahrungen du mit dem Quittenöl gemacht hast bzw. machen wirst 😊

Liebe Grüße sendet Petra aus ihrem Naturreich

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9 Kommentare

  1. Hallo Petra,
    das Quittenöl habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber ich bin ein großer Fan von meiner Quittensalbe, die ich als Nachtcreme benutze. Meine Haut scheint dadurch reiner und vitaler geworden zu sein <3 Das Öl wird gleich als nächstes ausprobiert…
    Welches Salz verwendest du für das Rezept?

    1. Hallo liebe Lexi, das freut mich sehr. Ich liebe die Quitte und freue mich über unsere zwei Quittenbäumchen, die meine Tochter mit ihrem Freund gepflanzt hat. Für meine Rezepte benutze ich grundsätzlich ein gutes Steinsalz aus Deutschland, selbstverständlich ohne Mikroplastik, frei von Rieselhilfen und Zusatzstoffen 🙂

  2. Liebe Petra, vielen Dank für den tollen und interessanten Beitrag zur Quitte!👍😊
    Und ganz ❤️herzlichen Dank❤️für deine Buchempfehlung für mein Kinderbuch „Frau von Quitte und der Apfelwicht“, welches ich selbst erzählt und illustriert habe. Für Kinder ab 4 Jahren.
    Wer eines möchte, kann sich gerne bei mir melden 😘 ganz liebe Grüße von Claudia (Frau von Quitte)🙋💛

  3. Hallo Petra, vielen Dank fürs Rezept! Habe ausprobiert, nur am nächsten Tag doch zu lange gekocht und einige Quitenstücke sind schwarz geworden, das Öl hat jetzt etwas starken Geruch nach fritierten Quitten. Ich hoffe, ich kann ihn trotzdem noch nehmen?

  4. Hallo liebe Petra!
    Soeben habe ich mein selbstangesetztes Quittenöl (Kaltauszug) abgeseiht.
    Mit welchem ätherischen Öl würdest Du es kombinieren, damit es gut riecht.
    Im Augenblick ist der Duft für die Haut nicht ganz vorstellbar 😉
    Liebe Grüße von Kerstin

    1. Hallo liebe Kerstin, entschuldige, dass ich jetzt erst antworte. Ich bin gestern erst aus dem Krankenhaus gekommen. Also, zur Quitte und zur Haut passt sehr gut Lavendel, Geranienöl oder Rosmarin (in Bio Qualität). Liebe Grüße Petra

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