Jahreskräutersalz
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Jahres­kräuter­salz

Eines meiner ersten Projekte des Jahres auf der To-Do Liste in meinem Naturreich ist die Herstellung eines Jahreskräutersalzes.

Für das Salz werden verschiedenste Pflanzenteile (Knospen, Kräuter, Blüten) im Laufe des Jahres gesammelt. Die geschmacklichen Besonderheiten und die jeweiligen Wirkstoffe der Pflanze entwickeln ein ganz individuelles, einzigartiges und harmonisches Gewürzsalz – übrigens ein sehr beliebtes Weihnachtsgeschenk, auch wenn man im Vorfrühling überhaupt noch nicht dran denken mag 😊

Ich werde das Glas mit „Jahreskräutersalz 2022“ etikettieren und fortan nie zur Neige gehen lassen; somit werden über die Jahre – neben vielen zauberhaften Knospen, Blüten und Kräutern – auch viele positive Gedanken, Liebe und Energien mit hinein gegeben. Irgendwann werde ich es an meine Töchter weitergeben und es wird sicher ein wunderbares Gefühl für sie sein, wenn sie das Glas in den Händen halten und weiterleben lassen.

Hurra – und nun geht es geht los (je nach Region – bei uns in der Pfalz beginnen die Knospen recht früh prall zu werden und kurz vorm Öffnen ist die beste Zeit für Gemmo Präparate.

Februar/März:

Sobald sich im Februar/März die ersten Knospen* zeigen, pflücke ich einige und beginne mein Jahreskreis Salz

* Bitte die Sammelregel beachten:

Äpfel in Eimern, Kräuter in Körbchen und Knospen im Fingerhut!!!

Während des Knospenpflückens kann man immer auch etwas von den Knospen naschen (siehe Blogbeitrag Frühlingsknospen).

Zutaten:*

  • Je 10 Stück Knospen und Blatttriebe nach Belieben, z.B.  Johannisbeere, Brombeere, Apfel, Kirsche, Heckenrose, Weißdorn, Linde, Birke, Eiche  etc.
  • Ca. 2 kg gutes naturreines Salz (ich benutze deutsches Steinsalz ohne Rieselhilfe)

Herstellung:

  1. Großes Schraubglas, ca. 3 Liter
  2. Knospen sammeln, mit dem Keramikmesser zerkleinern und mörsern
  3. Danach im Verhältnis 1:1 Salz dazugeben und vermischen (bei Bedarf noch einmal mörsern)
  4. In das Glas geben, wenn das Salz zu feucht ist – siehe TIPP unten!
  5. Kräftig umrühren (mache ich mit einem alten Holzlöffel)
  6. Mit einer dünnen Schicht Salz abschließen
  7. Etikettieren
  8. Das Glas in einem kühlen Raum (Vorratskammer) stehen lassen, gelegentlich schütteln oder umrühren

April/Mai: 

Frühlingskräuter wie Bärlauch, Vogelmiere, Gänseblümchen, Gundermann, Spitzwegerich, Wiesenschaumkraut, Maiwipfel etc.

Juni/Juli:

Essbare Blüten wie Wilde Möhre, Giersch, Ringelblume, Malve, Schafgarbe, Holunder etc.

Juli/August: 

Küchenkräuter Liebstöckel, Thymian, Rosmarin, Oregano, Lavendel, Rose etc.

September/ Oktober: 

Essbare Wildsamen und Wildfrüchte wie Brennnessel, Hagebutten, Nachtkerze, Berberitzen, Knoblauchsrauke etc

November/Dezember:

Baumnadeln von Tanne, Fichte, Douglasie, Kiefer

TIPP:

Verwendest du viel frisches Blattwerk, streiche das feuchte Salz flach
auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech, lass es trocknen und fülle
es dann erst ins Glas.

Viel Freude mit dem Jahreskräutersalz. Du darfst gerne kommentieren, welche Zutaten du verwendest 😊

Liebe Grüße sendet Petra aus ihrem Naturreich

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2 Kommentare

  1. Vielen Dank für die tolle Idee. Ich wollte heute mit dem Bärlauch starten. Würdest du auch 1:1 mischen, wenn du frische Blätter nimmst?
    Sammelst du das ganze Jahr die Kräuter etc. und mischt das Salz und nutzt es im Folgejahr?
    Viele Grüße Emma

    1. Gerne 🙂 Ich mache das immer nach Gefühl. Auf jeden Fall das Kräutersalz nach dem Mischen auf einem Backpapier trocknen und erst dann ins Glas geben. Ich sammle das ganze Jahr über Kräuter und Blüten und fülle immer wieder ins Kräutersalzglas. Ab Herbst (nach den letzten Beeren) lasse ich es bis kurz vor Weihnachten ruhen. Dann bereite ich kleine Gläser von dem Salz als Weihnachtsgeschenke und ein großes für mich selbst. Ich lasse jedoch immer einen Rest Salz im Glas und beginne mit den Knospen wieder von vorne. Liebe Grüße sendet Petra aus ihrem Naturreich (P.S. Gerade bin ich dabei, Gänseblümchen, Ehrenpreis und Veilchen zu sammeln).

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