Borretsch Blüte in Petras Naturreich

Borretsch – das magische Herzkraut

Borretsch – Borago officinalis
Familie – Raublattgewächse (Boraginaceae)

In meinem Garten wächst Borretsch wild und ungezügelt – er breitet sich in den Beeten, am Teich und sogar zwischen dem Rasen aus. Seine Präsenz ist unverkennbar, und ich fühle mich von seiner kraftvollen Botschaft und seiner einzigartigen Natur angezogen: rau und beinahe stachelig, aber mit zarten, zauberhaften Blüten, die eine weiche Seite zeigen. „Harte Schale, weicher Kern“ – das beschreibt diese Pflanze perfekt. Jeden Morgen pflücke ich ein paar frische Blüten, um mir einen aromatischen Tee zuzubereiten. Schon der aufsteigende Dampf belebt meine Sinne und hebt meine Stimmung. Auch verhilft mir die feinstoffliche Botschaft des Borretsch – zusammen mit meiner Lebenszahl 8 – zu mehr Mut; endlich mit meinem ersten Angebot „Raus in die Welt“ zu gehen.

Merkmale und Wachstum

Borretsch ist ein einjähriges Kraut, das aufgrund seiner festen, behaarten Blätter und des gurkenähnlichen Dufts oft als „Gurkenkraut“ bezeichnet wird. Sein Name, der aus dem Keltischen „borrach“ für „Mut“ stammt, weist auf seine lange Tradition als Heil- und Ritualpflanze hin. Die Blüten erscheinen von Mai bis September und ändern ihre Farbe je nach pH-Wert von Rosa zu Violett und Blau.

Heilende Wirkungen und Vorsichtshinweise

Borretsch hat eine lange Geschichte in der traditionellen Heilkunst. Schon Hildegard von Bingen empfahl ihn, um Traurigkeit zu vertreiben und die Leber zu stärken. Die Samen des Borretschs enthalten etwa 20% Gamma-Linolensäure, eine wertvolle Fettsäure mit entzündungshemmenden und juckreizlindernden Eigenschaften, die besonders bei Hautproblemen wie Neurodermitis hilfreich ist.

Allerdings sollte man vorsichtig sein, da das Kraut Pyrrolizidinalkaloide enthält, die in hohen Dosen leberschädigend wirken können. Es ist ratsam, Borretsch nur gelegentlich in kleinen Mengen zu genießen. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man komplett darauf verzichten.

Kulinarische Verwendung

Die jungen Blätter und Blüten des Borretschs sind essbar und eignen sich hervorragend als frische Zutat in Salaten, besonders in Kombination mit Gurken, oder als dekorative und aromatische Ergänzung für Getränke. Wichtig ist, dass die Blätter und Blüten roh verwendet werden, da Borretsch beim Kochen seine Aromen verliert.

Magische und spirituelle Bedeutung

Borretsch gilt als das bekannteste magische Herzkraut. Bereits in der Antike schrieb Plinius, dass die Pflanze Menschen glücklich und zufrieden mache. In der keltischen Tradition und im Mittelalter wurde Borretsch als Symbol für Mut und innere Stärke verehrt und mit der Jungfrau Maria in Verbindung gebracht, die für Sanftheit und Kraft zugleich steht.

Borretsch-Zweige wurden als Glücksbringer in Trinkgläser gelegt, um den Erfolg eines Abends zu sichern, und sie sollen in Schultaschen getragen den Lernerfolg fördern. Die Devas der Pflanze sollen tröstend wirken und bei Melancholie und Schwermut neue Kraft schenken.

Kosmetik-Tipp: Borretsch für die Haut

Borretsch eignet sich wunderbar für trockene und empfindliche Haut. Ein starker Aufguss aus den Blättern kann als pflegendes Gesichtswasser verwendet werden. Er lässt sich auch in Feuchtigkeitscremes mischen, um der Haut zusätzliche Pflege zu verleihen.

Astrologische Zuordnung und unterstützende Edelsteine

Borretsch steht unter dem Einfluss von Venus und Jupiter, was seine heilenden und ermutigenden Eigenschaften betont. Unterstützende Edelsteine, die seine Wirkung ergänzen, sind unter anderem Rosenquarz, Lapislazuli, Bergkristall und Mondstein.

Grüner Daumen-Tipp

Wenn Borretsch in der Nähe von Erdbeeren gepflanzt wird, fördert er deren Wachstum und sorgt für eine besonders reiche Ernte. Seine blauen Blüten ziehen zudem Bienen und andere Bestäuber an, was dem gesamten Garten zugutekommt.

Konservieren und Aufbewahren

Die Blätter und Blüten des Borretschs sollten schonend im Schatten getrocknet und getrennt aufbewahrt werden. Die Blüten bewahrt man am besten in Glasgefäßen, während sich für die Blätter Papier- oder Stoffsäcke eignen.

Zitat von Hildegard von Bingen

„Holdselige Boragenblumen mögen in Speise und Trank fröhlich benützt werden. Sie erwecken den verzagten, traurigen Menschen zur Freude. Das Kraut gekocht und gegessen, ist gut für die kranke Leber.“

Mein Blogbeitrag hat dir gefallen?

Dann teile gerne in folgenden Social Media Kanälen:

Ähnliche Beiträge

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert